Als ich drei Jahre alt war, wurde mir das erste Mal eine Geige in die Hand gedrückt- und von diesem Zeitpunkt an ließ mich das Instrument nicht mehr los. Nach dem Abitur gab es für mich deshalb nur eine wirkliche Option, nämlich die Musik und die Geige zu meinem Beruf zu machen. Ich studierte an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei Prof. Andreas Krecher und besuchte während dieser äußerst inspirierenden Zeit Meisterkurse bei Herman Krebbers, Nachum Erlich, Ulf Hoelscher u.a.
In meine Münchner Heimat zurückgekehrt, begann ich eine rege Tätigkeit als Kammermusikerin. Ich gründete zusammen mit zwei Kollegen beispielsweise das Trio Nausicaa in der ungewöhnlichen Besetzung Violine, Trompete, Klavier, und kurze Zeit später das ECK-Trio, in dem ich das erste Mal zusammen mit Katharina Barany musizierte.
Meine ersten Erinnerungen beginnen mit meinem Vater, einem Exil-Spanier, der pfeifend und singend den Alltag mit Musik verband. Durch meine 5 Geschwister, die alle Instrumente lernten, erklangen stets aus irgend einer Richtung Töne, zuweilen sogar melodische. Meine heutige Arbeit als freischaffende Cellistin basiert auf der klassischen Ausbildung am Konservatorium. Geprägt haben mich seit dem die intensive Arbeit mit dem Trio Infernale, Teil des großen Orchesters der Münchner Symphoniker zu sein, sowie meine Arbeit als 1. Cellistin der Münchner Kammerphilharmonie dacapo. Die Kammermusik fasziniert mich besonders. Das breite Spektrum der Klangfarben, die wunderbarsten Melodien und harmonische Dichte findet man besonders hier. Durch die Kammermusik lernte ich 2018 die Geigerin Elisabeth Krauß kennen. Im Klaviertrio und im Quartett konzertieren wir seither regelmäßig.
Im Alter von fünf Jahren saß ich das erste Mal am Klavier und ab dem Moment war es „mein“ Instrument. Auch ein Versuch auf der Geige in meiner Kindheit konnte nichts mehr daran ändern. Geboren und aufgewachsen in Busan, Süd-Korea, kam ich 2005 nach Karlsruhe um dort mein Studium fortzusetzen und mit Auszeichnung abzuschließen. Meisterkurse bei verschiedenen Pianisten und Kammermusik-Ensembles ergänzten meine Ausbildung, im Jahr 2010 gewann ich den Jeannot-Heinen-Preis für herausragende Interpretation zeitgenössischer Musik. Ich gastierte beim Lyrischen Opernensemble Dachau und auch in Hoftheater Bergkirchen war ich bereits mehrfach zu erleben. So spielte ich unter anderem mit Janet Bens im gemeinsamen Chansonabend "ich bin eine Frau die weiß was sie will" oder in der Claire Waldorff-Revue "Nach meene Beene is' ja janz Berlin verrückt". 2019 lernte ich meine beiden Kolleginnen vom ECK-Trio kennen und eine Zeit intensiver und bereichernder Zusammenarbeit begann.